Rödremien

Geschichte

Rödremien wurde 1918 von Graf Richard Rödrem-Redröm, einem zugezogenem Bauernfänger mit gefälschtem Adelszertifkat, als Siedlung für geflohene Straftäter gegründet. Da die Bauernfängerei sich in der Umgebung als äußert unpopulär, die aufkommende Industrialisierung aber als äußerst populär herausstellte, beschlossen die Rödremier, umzusatteln. Um den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, nutzte man die in Rödremien erst vor kurzem bekanntgewordene Dampfmaschine, um daraus dampfgetriebene Wasserklossets, die sogenanntem Dampfletten herzustellen. Auch diese trafen ausserhalb der Stadtgrenzen nur auf wenig Begeisterung, sind aber nachwievor in vielen rödremischen Haushalten installiert. Übrigens: findige Ferienwohnungsbetreiber nutzen diesen Fakt gezielt aus, um Rucksacktouristenhipster aus aller Welt nach Rödremien zu locken.

Aufschwung

Aus der Not heraus entwickelten einheimsiche Ingeneure aus den nicht verkauften Dampfletten 1937 pottylands erste eigene Dampflokomitive, die RR-1, welche Rödremien einen wirtschaftlichen Aufschwung verpasste und dafür sorgte, dass nun auch postiv (oder überhaupt mal) über Rödremien in den Lokalzeitungen geschrieben wurde.
Aufgrund der Einführung von Diesel- und E-Loks im Jahre 1938, also gerade mal ein Jahr später, sank die Nachfrage nach Dampflokomotiven aber rapide ab. Bis zum unausweichlichen Bankrott des gerade erst gegründeten Rödremischen Dampfeisenbahnlokomotiven Unternehmen (RöDEL) wurden daher nur 10 Exemplare der RR-1 gebaut. Nach dem Ende der Dampfära besann man sich auf seine alten Wurzeln: Rödremien widmete sich wieder verstärkt der Bauernfängerei, um die durch die Massenarbeitslosigkeit verursachten Probleme zu kompensieren.

Drei Jahre später wurde Bauernfängerei in Rödremien für illegal erklärt. Seitdem steht der 2. April als Tag der Spielverderber im Gedenk- und Feiertagskalender der Stadt.

Rödremien konnte sich auch von diesem Schock erholen und stieg seit der Gründung des Königreichs Pottyland zu dessen neuntwichtigster Industriemetropole auf. Damit liegt man immerhin noch vor Amerika!

Menschen

Die Einwohner Rödremiens sind, historisch bedingt, eine gewiefte Gemeinschaft, die dafür bekannt ist, sich gerne gegenseitig in die Pfanne zu hauen. Zu Touristen ist man aber besonders freundlich und aufgeschlossen. Zu reichen Touristen ist man sogar noch freundlicher. Der Erfindungsgeist und Einfallsreichtum der Rödremier ist, ebenso wie das Rödremische Rasentraktoren Rennen (RRRRR), weit über die Stadgrenzen hinaus berüchtigt.

Nach einem Besuch in Rödremien ist ihr Weltbild komplett.